Ich weiß, dass ich in der letzten Zeit hier nicht sehr ausführlich geschrieben habe. Das lag teilweise daran, dass ich lang gearbeitet habe und Abends auch unterwegs war. Es gibt einige Dinge zu berichten, aber die meisten davon sind es nicht wert, extra einen einzelnen Post dafür zu schreiben. Also habe ich mich entschlossen, die Sachen jetzt einfach hier in einem Sammelbeitrag zu veröffentlichen.
Mein Zimmer
Auch wenn ich nun seit mittlerweile schon 3 Wochen in meinem neuen Zimmer hier wohne, habe ich es bisher noch nicht geschafft Bilder davon zu veröffentlichen. Hier sind sie jetzt endlich:
Und ja, ich habe ein wenig aufgeräumt, bevor ich die Bilder gemacht habe. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass mein Bett auf diesem Bid unbezogen ist, da die Bettwäsche zum Zeitpunkt des Bildes gerade in der Waschmaschine war. Also nicht über die komischen Blümchenmuster wundern. So sieht mein Bett normalerweise nicht aus.
Hier noch der Blick aus meinem Fenster:
Bankkonto
Ich habe nun endlich ein Konto bei einer schwedischen Bank. Wer denkt, dass mal als EU-Bürger hier einfach in eine Bank spazieren kann, seinen Perso vorlegt und ein Konto bekommt (wovon ich ausging), ist hoffnungslos naiv. Jeder der 5 Bankangestellten, die ich gefragt habe, hat mir eine andere Liste mit Dokumenten und Bescheinigungen gegeben, die ich angeblich brauche um ein Konto zu öffnen, auch wenn es sich dabei zwei mal nur um zwei verschiedene Filialen der gleichen Bank handelte. Als ich meinem Chef von diesem Problem erzählte rief er die Hausbank unserer Firma an, sprach mit dem Bankberater und 2 Tage später konnte ich zur Bank fahren und die Unterlagen unterschreiben. (Auf dem Weg dahin wurde ich übrigens um die Erkenntnis reicher, dass die Wärme, die man verliert, wenn bei 2 Grad Minus in der Rush Hour ein Nahverkehrszug ausfällt und der darauffolgende verspätet kommt, auch nicht durch das anschließende Gruppenkuscheln im Inneren des Zuges wieder gewinnen kann.) Jedenfalls habe ich jetzt ein Konto, mit Online-Banking und Kreditkarte. Aber das zeigt doch mal wieder, dass Banken zu den rückständigsten Unternehmen überhaupt gehören, wenn man in einem vereinten Europa immer noch solche Tortouren auf sich nehmen muss. Ein weiterer Beweis dafür war übrigens die eingesetzte Software, die der Bankangestellte für die Eröffnung des Kontos nutze. Meinen vorsichtigen Schätzungen zufolge war diese mindestens 10 Jahre alt und sah selbst in der Windows 98 Umgebung, in der sie eingesetzt wurde, optisch bereits hoffnungslos veraltet aus. Darüber hinaus konnte sie nicht zwischen Groß-und Kleinbuchstaben unterscheiden. Aber immerhin war es möglich ein ‚ü‘ einzutippen, welches in der schwedischen Sprache eigentlich nicht vorkommt.
Wachwechsel vor dem königlichen Schloss
Als ich letztes Wochenende durch die Stockholmer Altstadt spaziert bin, kam ich an dem königlichen Schloss vorbei, als gerade der Wachwechsel war. Es war eine ziemliche Inszenierung und ich fühlte mich auch nicht wirklich wohl inmitten der Scharen von Touristen. Dennoch habe ich ein paar Fotos gemacht. Was tut man nicht alles für die Leser seines Blogs.
Vasamuseum
Ebenfalls letztes Wochenende war ich im Vasa-Museum. Bei der Vasa handelt es sich nicht etwa um ein Knäckebrot (auch wenn beide ihren Namen von dem gleichnamigen Königsgeschlecht habe), sondern um ein prunkvolles Kriegsschiff, dass 1628 auf der Jungfernfahrt noch im Hafenbecken sank. 1956 wurde es wiedergefunden und 1961 gehoben und restauriert. Jetzt steht es in dem meist besuchten Museum Skandinaviens, welches über die Entstehung des Schiffes, den Untergang und Bergung, sowie das Leben im Schweden des 17. Jahrhundert informiert.
Der Anblick ist wirklich beeindruckend, leider hatte ich vergessen meine Kamera aufzuladen, sodass sie mir schon auf dem Hinweg den Dienst verweigerte. Da das Museum jedoch so interessant war, werde ich sicherlich im Laufe der nächsten Monate noch einmal dort hin gehen und dann mache ich Fotos. Versprochen.
Und zu guter Letzt:
Erkenntnis aus dem Programmieralltag
Wenn mein 2 Stunden mit einer Fehlersuche in einem vermeintlich einwandfreien Stück Code verbringt, nur um dann festzustellen, dass die besagte Methode von einer erbenden Klasse überschrieben wird, so ist es Zeit Feierabend zu machen!
Zu dem Bankkonto muss ich sagen, das es ja in den USA dann wesentlich schneller funktioniert als in Schweden. Ich bin einfach rein zu der Bank meiner Wahl, Unterlagen ausgefüllt- Fertig. Ich hatte allerdings vorher sichergestellt, das es eine recht bekannte Bank war und nicht eine kleine Bankgesellschaft. Aber schön wenns dann doch geklappt hat 🙂