Ausstellungstipp: Chili, Teufelsdreck und Safran

Wir waren gestern in der Ausstellung „Chili, Teufelsdreck und Safran. Zur Kulturgeschichte der Gewürze“ in Haus Berliner Stadtbibliothek in Mitte. Eine sehr umfangreiche und informative Ausstellung, die noch bis zum 29.3.2008 im Foyer der Bibliothek zu sehen ist (Achtung über die Osterfeiertage ist diese geschlossen) und  kostenlos besucht werden kann. Man sollte sich jedoch etwas Zeit mitnehmen und zwischendurch auch mal Pause machen. Die Ausstellung besteht hauptsächlich aus 66 Tafelwänden auf denen Texte und Bilder über Ursprung, Geschichte, Wirkung und aktuelle Verwendung der einzelnen Gewürze stehen. Darüber hinaus sind auch viele der Gewürze in kleinen Plexiglaskästen dargestellt, die leider so sehr verschlossen sind, dass man die Gewürze kaum riechen kann. Einige der etwas gebräuchlicheren Gewürze sind auch in größeren Boxen zum Anfassen und Riechen ausgestellt.

Mein Hauptkritikpunkt an der Ausstellung ist, dass wenn sich der Text zu einem Gewürz über mehrere der inhaltlich und optisch gut gestalteten Tafel hinzog, diese oft von links nach rechts, manchmal aber auch von rechts nach links angeordnet waren. Außerdem hätten ruhig mehr Gewürze zum Anfassen und Riechen vorhanden sein können, statt nur in den kleinen Plexiglaskästen. Die meisten der offenen Gewürze hat man halt doch schon einmal gesehen. Der Text und die Bilder dominieren so die Ausstellung und ohne Pause merkt man, wie bald die Konzentration schwindet. Da es allerdings eine kostenlose Ausstellung ist, halte ich das für verzeihlich. Wer sich also für Gewürze interessiert oder schon immer mal wissen wollte, wo der Unterschied zwischen schwarzen, rotem, grünen oder weißem Pfeffer liegt bzw. was es mit dem Muskat-Massaker auf sich hat, dem sei diese Ausstellung empfohlen.

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